Warum 300?

Zusammenlegung von Kleinschulen - mathematisch gesehen

Eine Klasse kann bis zu 25 Schüler fassen.
Der 26.Schüler teilt 2 Klassen mit je 13 Schülern
Zwei Klassen fassen bis zu 50 Schüler.
Der 51.Schüler teilt 3 Klassen mit je 17 Schülern
Bei drei Klassen teilt der 76.Schüler.
76 durch 4 jeweils 19 Schüler pro Klasse.

Wenn ich also in jeder Schulstufe 76 Schüler habe, hat meine kleinste Klasse zumindest 19 Schüler.
Eine Schule hat 4 Schulstufen. Jetzt fülle ich jede Schulstufe mit 75 Kindern.
4 mal 75 ergibt genau 300.
Ab dieser Größe der Schule bestehen also nur mehr Klassen mit einer Schüleranzahl zwischen 19 und 25 Kindern.

Mathematisch wenig eindrucksvoll, aber kosteneffizient.
Pädagogischer Wert: Null komma Null

Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek rudert zurück!
Keine Kleinschule oder Kleinstschule muss geschlossen werden.

FALSCH!
Sie schiebt nur die Verantwortung auf die Schulleiterinnen und Schulleiter.
Wir brauchen Verwaltungseinheiten mit einer Verwaltungsgröße von 300 SchülerInnen.
Der Schulleiter der Zukunft wird schulautonom - verwaltungseinheitsautonom - Stunden für Klassen mit 19 bis 25 SchülerInnen zugeteilt bekommen und kann dann selbst entscheiden, ob er lieber die Kleinschule aufrechterhält oder die ihm zugeteilten Stunden für Werkteilung oder Schwerpunkte einsetzt.
Bei Beschwerden müssen sich Eltern, Gemeinden, Bürgermeister, etc. also bitte an die Schulleitung wenden.

Argument:
Gegen den Willen der Länder kann der Bund eine solche Regelung nicht festlegen.

Gegenargument:
Im Jahr 2004 wurden die Teilungszahlen für die lebenspraktischen Fächer auf Bundesebene aufgehoben.
Die Länder konnten auf eigenen Wunsch die Teilungszahlen aufrecht erhalten.
Aber, ohne Geld keine Musik.
2012 beschloss der Salzburger Landtag die Abschaffung der Teilungszahlen.

Stadler Michael
Obmann von hope