Vertrauen und das Schneewittchen
Die Geschichte von Schule und Bildung haben in
Österreich eine sehr große Ähnlichkeit mit dem Märchen
vom Schneewittchen.
Immmer und immer wieder klopft eine nette, sympathisch wirkende Person an unsere Tür und will uns Gutes tun. Ein Mieder schnüren, einen Kamm verkaufen oder einen Apfel anbieten. Und jedes Mal passiert das Gleiche, in Herzensgüte und dem unendlichen Vertrauen, dass doch niemand dem Schneewittchen Schaden zufügen will, lassen wir uns auf einen Handel ein. Gott sei Dank gibt es jedes Mal die sieben Zwerge, die Gröberes verhindern, das Schneewittchen aufschnüren, ihr den Kamm aus den Haaren ziehen oder einen rettenden Prinzen sein Werk tun lassen. Selbst ganz kleine Kinder werden spätestens beim dritten Mal fuchtig und empören sich vor allem über die Vertrauensseeligkeit des Schneewittchens - Kinder halt. Wir Erwachsenen sehen im Bildungsbereich zum ungezählten Male zu, wie ein nach außen hin bestens präpariertes Produkt sich als billiges Sparpaket entpuppt und beschimpfen die sieben Zwerge, dass sie der Geschichte nicht ihren Lauf lassen. Ich fordere: "Kinder an die Macht!", dann klappt's auch mit der Bildungsreform. Stadler Michael Obmann von hope |